Im Gespräch: Mein künstlerischer Weg
Ein tiefer Einblick in meine Motivation, mein Schaffen und meine Vision als Künstlerin:
Kunst war für mich schon immer mehr als ein Ausdruck – sie war eine Brücke zu meiner inneren Welt. Ich möchte, dass meine Werke nicht nur betrachtet, sondern erlebt werden. Es ist mein Ziel, Freiheit und Authentizität in jedem Pinselstrich sichtbar zu machen und die Betrachter daran zu erinnern, wie wichtig es ist, den eigenen Weg zu gehen.
Meine Wurzeln liegen in der Farbfeldmalerei, einer Ausdrucksform, die ich während meines Kommunikationsdesign-Studiums entdeckte. Künstler wie Helen Frankenthaler und die amerikanischen Expressionisten öffneten mir die Augen für die Magie der fließenden Farbe. Ich war fasziniert von der Art, wie Farben organisch wachsen, sich formen und zu einem Ganzen werden – ein Prinzip, das ich bis heute in meine Arbeiten integriere.
Doch meine Reise ging weiter. 2010 brachte ich das Bangpainting ins Leben – eine Technik, bei der ich meine Haare in schwarze Farbe tauche und in rhythmischen Bewegungen auf die Leinwand schleudere. Für zehn Jahre lief diese Ausdrucksform parallel zu meiner farbigen Malerei, ein künstlerisches Experiment, das immer wieder aufblitzte, aber nie vollständig in meinen Werken verankert war.
Seit 2020 jedoch hat sich alles verändert. Mit meinem Outdoorstudio-Projekt begann eine neue Phase meines Schaffens, in der ich die farbigen Flächen und die Haarmalerei nicht nur ergänze, sondern sie verschmelzen lasse. Es ist eine Balance aus Licht und Schatten, aus Struktur und Dynamik, die jedes Werk zu einem Gesamtkunstwerk macht.
Metaphorisch gesehen könnte man sagen, dass meine farbigen Flächen für das Licht stehen, während die schwarze Haarmalerei die Schattenseite repräsentiert. Doch es ist das Zusammenspiel dieser beiden Gegensätze, das meinen Bildern ihre Kraft verleiht – eine Balance, die zeigt, dass beides notwendig ist, um etwas Ganzes zu schaffen.
Eine Schlüsselerinnerung auf meinem künstlerischen Weg ist die Entstehung des Bangpaintings. Alles begann 2010 während eines inspirierenden Brainstormings mit meinem Cousin und seiner Frau, bei denen ich damals ein Praktikum in ihrer Agentur absolvierte. Ihre Unterstützung half mir, die ersten Ideen für mein Konzept zu entwickeln.
Die eigentliche Inspiration kam jedoch von Freunden aus der Rock- und Heavy-Metal-Szene, deren Energie und Leidenschaft mich tief beeindruckten. Sie standen mir später auch als Modelle für Fotografien zur Verfügung, die ein wesentlicher Bestandteil meiner „Kopfarbeit“ wurden – einer Verbindung aus Fotografien und Malereien auf Papier und Leinwand.
Die Technik, meine Haare in Farbe zu tauchen und sie in kraftvollen, schwungvollen Bewegungen auf die Leinwand zu schleudern, entwickelte sich aus dieser einzigartigen Kombination von Impulsen. Das Headbangen, ursprünglich ein Symbol dieser Subkultur, wurde zu meinem Ausdrucksmittel – und Bangpainting zu einer Form der Befreiung. Bis heute prägt diese Technik die Lebendigkeit und Energie meiner Werke und verbindet Dynamik mit Intuition auf einzigartige Weise.
Ich wünsche mir, dass meine Kunst ein Raum für dich ist – ein Ort, an dem du Freiheit spürst, Inspiration findest und in deiner eigenen Tiefe ankommst. Meine Werke sollen dich daran erinnern, dass wahre Freiheit in der Verbindung von Mut, Intuition und Authentizität entsteht.